Fragen zum Forex Trading

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Forex Neulinge haben 1000 und 1 Frage. Viele kennen die Begriffe noch nicht. Andere sitzen wie gebannt vor der Handelsplattform. Wieder andere Forex Neulinge sind von den vielen Informationen und Versprechungen einiger Anbieter wie parallelisiert. Wir haben die Fragen von Forex Neulingen an uns einmal gesammelt und werden auf die am häufigsten gestellten hier Antworten geben.

 

Forex Trading – Was ist das?

Wir sprechen hier vom Devisenhandel über einen Broker. Wir nutzen die Hebelwirkung und arbeiten mit einem Marginkonto. Es werden Währungen gekauft oder verkauft und zwar mit dem Ziel an den Kursschwankungen zu verdienen. Handelsgegenstand ist immer ein Währungspaar. Der Handel findet faktisch rund um die Uhr statt. Ausnahmen bilden zur Zeit noch die Wochenenden.

 

Forex Trading ab 100 Euro Startkapital?

JEIN! Mit einem Microkonto kann man zwar sehr kleine Handelsgrößen traden, aber auch hier kann es durch die Hebelwirkung schnell wieder mit dem Traden vorbei sein. Vor allem, wenn ein Neuling noch kein Risikomanagement beherrscht. Mit Glück im Spiel kann sich der Trader aber auch auf 1000 Euro hoch arbeiten, was für den Kapitaleinsatz eigentlich die richtige minimale Ausgangsgröße darstellt.

 

Wie sollte man die Chartanalyse erlernen?

Die Analyse der Charts dient dem Finden von Argumenten für eine Handelsentscheidung. Forex Neulinge könnten wie folgt vorgehen:

  1. Suchen nach Unterstützungs- und Widerstandslinien
  2. Suchen nach Trendlinien und Trendkanälen
  3. Suchen nach Chartformationen
  4. Kombination des Charts mit Indikatoren und Oszillatoren

Auf diese Weise kann sich der Forex Neuling langsam aber sicher einarbeiten und Erfahrungen sammeln. Die Chartanlyse kann man sich nicht einfach nur anlesen. Hier gehört neben dem Wissen auch viel Übung dazu. Auch das Auswerten der eigenen Trades im Nachhinein sollte dafür zur Gewohnheit werden.

 

Sind Fundamentaldaten wichtig?

Diese Daten sind entscheidend für die Werthaltigkeit der Währung und somit für den Erfolg beim Forex Trading. Veränderungen in diesen Bereichen können dramatische Folgen haben. Erwähnt sei hier der Verfall des Rubelpreises durch die westlichen Sanktionen.

Die wichtigsten Fundamentaldaten sind:

  • Bruttoinlandsprodukt
  • Arbeitslosenquote
  • Beschäftigungsgrad
  • Nachfrage nach Konsumgütern
  • Verbraucherpreise
  • Nachfrage nach Wirtschaftsgütern
  • Auftragseingänge bei Industriegütern
  • Inflation/Deflation
  • Geldmenge
  • Leitzinsen der Notenbanken
  • Konsumklima

Für diese Daten geben Wirtschaftsinstitute oder auch staatliche Institutionen Indizes heraus. Diese können mit vergleichbaren Werten der Währungsgebiete abgewogen werden. Daraus kann die mögliche Wertentwicklung der einen zu einer anderen Währung abgeschätzt werden und zwar auf längere Sicht und bedeutend für strategische Entscheidungen des Traders. Ein guter Broker bietet einen Wirtschaftskalender an, in dem diese Daten zu finden sind.

 

Was kostet Forex Trading?

Die Kosten sind relativ leicht zu definieren.

Die Abbildung zeigt ein Fenster der Handelsplattform MetaTraderIV. Hier sieht der Trader zwei Preise Sell 1,11377 und Buy 1,11407. Die Differenz 0,00030 ist der Spread. Dieser Betrag muss vom Trader erst einmal wieder erwirtschaftet werden, bevor er Gewinn macht, weil der Broker diesen für seine Leistung geltend macht. Dieser Spread muss so klein wie möglich sein, sonst kann es geschehen, das der Trader keinen Gewinn einfahren kann, da die Kursschwankungen geringer ausfallen als der Spread.

Eurokursheute

 

 

 

 

 

 

Was sind Indikatoren und Oszillatoren?

Der Trader unterscheidet drei große Gruppen. Das sind die

  • Trend bestimmenden
  • Volumen abhängigen und
  • Benutzerdefinierte

Indikatoren und Oszillatoren. Bei den ersten geht es darum ob ein Trend bestehen bleibt, eine Trendwende ansteht oder keine konkrete Entwicklung ab zu sehen ist und es zu einer sogenannten Seitwärtsbewegung kommt oder diese bleibt. Einige sind Hinweisgeber für Aufwärtsbewegungen andere für Abwärtstrends.

Die häufigst genutzten Indikatoren sind:

  • gleitende Durchschnitte
  • Bollinger Bänder
  • Relativer Stärke Index
  • MACD
  • Momentum und
  • Stochastics

In Kombination mit Hinweisen über das Volumen und die Volatilität am Markt kann ein erfahrener Trader Handelssignale generieren.

 

Was sind Chartformationen?

Auch bei den Chartformationen sucht der Trader nach Hinweisen für die kurzfristig anstehende Entwicklung des Marktes. Es gibt auch hier solche für das Erkennen von Trendwende und Trendumkehr. Die bekanntesten Chartformationen sind

  • Schulter-Kopf-Schulter Formation
  • Flaggen
  • Wimpel
  • Dreiecke
  • Untertassen
  • Spitzen (Doppelt oder Dreifach)

und viele weitere. Bei der Arbeit mit Formationen wird auch auf Unterstützungs- und Widerstandslinien geachtet. Preisbewegungen innerhalb dieser Linien können beim Scalping genutzt werden. Ein Durchbrechen dieser Linien kann ein Anzeichen für eine Trendwende sein. Das zu bestimmen erfordert jedoch ein kombiniertes Analysieren mit den oben genannten Indikatoren und Oszillatoren sowie möglichen Chartformationen, die sich bilden oder bereits gebildet haben.

Das waren Antworten auf die am häufigst gestellten Fragen. Viele Neulinge am Forex wollten noch wissen, welcher Broker der Beste ist. Das muss allerdings jeder für sich selbst herausfinden. Ein Broker ist ein Partner. Mit dem muss man zurecht kommen und muss Vertrauen zu ihm haben. Seine Angebote müssen zum persönlichem Tradingstil des Traders passen.

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