Währungspaare am Forex

Forex steht als Begriff für den internationalen Devisenhandel. Haupthandelsinstrument sind Währungen. Währungen werden paarweise gehandelt. Mit einer Währung wird die andere gekauft. Will sich nun ein Trader erfolgreich am Devisenmarkt etablieren, muss er sich natürlich intensiver mit dem Thema Währungen, Devisen und Finanzen beschäftigen.

 

Der Finanzmarkt

Der Finanzmarkt steht als Oberbegriff für alle Märkte deren Gegenstand Kapital ist. Es werden ausschließlich Geldzahlungen getätigt. Es gibt nationale und internationale Märkte. Die in der Abbildung sichtbare Aufteilung ist den unterschiedlichen Gegebenheiten und Marktteilnehmern geschuldet. Der Forex ist der Bereich, in dem es um internationale Währungen geht. Diese werden in Form von Buchgeld getauscht oder gehandelt. Die Devisengeschäfte finden außerhalb der Börsen statt, sind aber eng an die Handelszeiten der internationalen Börsen gekoppelt. Der Handel findet fast ausschließlich elektronisch statt.

Finanzmarkt

Es werden große Mengen an Devisen bewegt. Dafür wurden als Maßeinheit Losgrößen festgelegt. Preise für Währungen können sich schnell ändern. Daher ist die Spekulation auf Devisenkurse, also Preisänderungen in der Zukunft von großem Risiko geprägt. Um dieses handhaben zu können benötigen die Teilnehmer am Forex ausreichend Wissen und diverse Fähigkeiten bei der Technischen Analyse.

 

Währungen am Forex

Es kann ja, da es sich im Grunde um ein Tauschgeschäft handelt, nicht nur eine Währung gehandelt werden. Deshalb muss sich der Trader für ein Paar entscheiden. Die Währungen selbst unterteilt die Fachwelt in Major und Minor Währungen. Die größte Anzahl an Währungen findet der Marktteilnehmer bei den Minor Währungen. Das sind die kleineren Währungen die man gern auch Exoten nennt.

Major

Die Major Währungen können wie auch die Minor Währungen untereinander oder miteinander Währungspaare bilden. Es lohnt sich nur Währungen zu handeln, will man an den Preisunterschieden verdienen, die genügend nachgefragt werden. Ansonsten entstehen nur unnötige Kosten durch den Spread und den Swap.

 

Währungspaare

Die Währungspaare großer Wirtschaftsräume sind die meist gehandelten. Die ersten Plätze nehmen dabei folgende Währungspaare ein:

  • US Dollar – Euro,
  • US Dollar – Japanischer Yen,
  • US Dollar – Britisches Pfund,
  • US Dollar – Australischer Dollar,
  • US Dollar – Kanadischer Dollar,
  • US Dollar – Schweizer Franken,
  • Euro – Japanischer YEN,
  • Euro – Britisches Pfund,
  • Euro – Schweizer Franken,
  • Euro – Kanadischer Dollar.

Von den sogenannten Exoten werden Währungspaare mit der Schwedischen Krone, dem Südkoreanischen Won und in letzter Zeit politisch bedingt auch der Russische Rubel vermehrt gehandelt. Es gibt zur Zeit in etwa 160 offizielle Währungen. Wer mathematisch geübt ist kann sich leicht ausrechnen, wie viel mögliche Währungspaare es geben könnte. Nicht alle Währungspaare sind zu jeder Tageszeit interessante Handelsinstrumente. Auch werden nicht alle Währungen zu jeder Zeit nachgefragt. Das Beispiel der Krise in der Ukraine und die Rolle Russlands zeigt, wie eine Währung in Krisenzeiten ein interessantes Spekulationsobjekt werden kann. Mit dem Preisverfall beim Rubel konnte man gutes Geld verdienen.

 

Einflüsse auf den Preis

Langfristig haben die sogenannten Fundamentaldaten Einfluss auf die Preisentwicklung einer Währung. Das sind die Wirtschaftskraft der Industrie, die Nachfrage nach Industrie und Konsumgütern, die Entwicklung am Arbeitsmarkt, die Geldpolitik eines Landes und das immer im Verhältnis zu den Entwicklungen in den gleichen Bereichen der zweiten Währung des Währungspaares. Die kurzfristigen Einflüsse kommen durch die aktuelle Nachfrage nach Währungen. Diese hängt von Handelsgeschäften, Bedarf der Volkswirtschaften nach Devisen und der Nachfrage von Spekulanten ab. Die ersten Kurseinflüsse untersucht der Trader am Forex mittels der Fundamentalanalyse und letztere durch die Technische Analyse. Das Verhalten der Marktteilnehmer kann mittels Chartanalyse im gewissen Umfang vorherbestimmt werden. Dafür nutzen die Trader Chartformationen und technische Indikatoren.

Trader haben eine Handelsstrategie. Diese gibt die Handelszeiten und die Methode des Handelns vor. Deshalb wird ein Trader auch nur eine bestimmte Auswahl an Währungspaaren traden. Durch bestimmte Einflüsse, welche oben benannt sind, können zeitweise einige Währungen zusätzlich in die engere Auswahl kommen. Der Trader nutzt oft nur eine begrenzte Anzahl an Währungspaaren, da sich diese durch einen gewissen Charakter auszeichnen. Der Trader kann sie in gewisser Weise verstehen. Dadurch erhöhen sich die Gewinnaussichten.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*