Markteinschätzung rund um den Devisenhandel

Für den Trader ist es wichtig seine Fundamentalanalyse auf dem laufenden zu halten. Die Ergebnisse dieser Analyse werden für Handelsentscheidungen am Devisenhandel benötigt. Um Gewinne realisieren zu können, müssen diese Entscheidungen der aktuellen Marktlage entsprechen.

 

Der Euroraum

Die Einkaufsmanagerindizes für Deutschland und den Euroraum divergierten im November. Die deutschen Indizes für das verarbeitende Gewerbe und den Servicesektor legten deutlich zu. Der EWU-Index für die Industrie verbesserte sich nur leicht und der EWU-Serviceindex gab zum zweiten Mal in Folge nach. Die vorläufigen Indizes für Dezember dürften von Gegenbewegungen geprägt sein. Bei den Indikatoren für Deutschland werden Rückgänge erwartet, diese jedoch geringer als die Anstiege im Vormonat sein dürften. Bei den EWU-Indizes kann mit einem leichten Anstieg (Verarbeitendes Gewerbe) bzw. Stagnation (Servicesektor) gerechnet werden. Die Indikatoren deuten mit diesem Ergebnis weiterhin auf ein solides Wachstum in Deutschland und einem mäßigen im Euroraum hin. Für den Devisenhandel spielen diese Werte eine entscheidende Rolle.

 

Die USA

Die US-Industrieproduktion zeigt sich in einem Aufwärtstrend und hat fast wieder das Niveau erreicht, das vor der Rezession von 2008/2009 vorhanden war. Im Oktober gab diese jedoch leicht nach. Das war auf einen Rückgang der Produktion bei den Energieversorgern und Bergbauunternehmen zurückzuführen. Das Ergebnis für das verarbeitende Gewerbe konnte weiter gesteigert werden. Der wiederum verbesserte ISM-Index weist darauf hin, dass sich diese Tendenz im November fortgesetzt haben könnte. In der Summe dürfte die Industrieproduktion kräftig um 0,6% gegenüber dem Vormonat zulegen.

FED – Entscheidung dominiert den Devisenhandel

Besonders in sich hat es dabei der 18. Dezember. Gibt die FED den Märkten auch weiterhin Liquidität und kauft Anleihen im einem Umfang von monatlich 85 Milliarden USD auf, oder kommt am Mittwoch der Startschuss zum Tapering? Die US-Konjunkturdaten waren sehr günstig. Mit der heute anstehenden Industrieproduktion für November dürfte das sich nicht ändern. Mit der Einigung im US-Haushaltsstreit wurde zudem ein wichtiges Hindernis aus dem Weg geräumt. Eine Reduzierung der Anleihenkäufe Schritten um 10 Milliarden auf 75 Milliarden USD ab Dezember gilt als möglich. An den Märkten jedenfalls dominiert noch die Unsicherheit über die mögliche FED – Entscheidung das Handeln oder nicht Handeln der Marktteilnehmer. Die Spekulationen über den baldigen Einstieg in den Ausstieg haben dem US-Dollar aber bereits etwas Rückenwind verliehen. Der Euro könnte demnach in einen Korrekturmodus zum USD übergehen.

EuroentwAbbildung: Entwicklung des Euro zum USD zum Wochenbeginn

Diesen Fundamentaldaten nach zu urteilen, kann der Trader einen Rückgang des Eurokurses zum Dollar annehmen. Sollte das Tapering zur Tatsache werden, könnte diese Entwicklung stärker ausfallen und es ist Vorsicht geboten vor dem Tag der Entscheidung Trades mit größerem Volumen ein zu gehen. Auch vor dem Einsatz zu großer Hebel sollte gewarnt werden. Ansonsten bietet natürlich das zu erwartende Ergebnis der Entscheidungsfindung bei der FED große Chancen im Devisenhandel. Jedem Trader sei ein glückliches Händchen gewünscht, wenn er einen Handelsentscheidung trifft und seine Markteinschätzung rund um den Devisenhandel optimal ist.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*