Oszillator vs Trendfolge-Indikator

Zu jeder Zeit benötigt der Trader Informationen für laufende Trades aber auch für das Starten eines neuen Handels. Bei Betrachtung des Charts und der Analyse seiner Informationen kann sich der Trader Ozillatoren aber auch Trendfolge-Indikatoren bedienen. Die Antwort bei Oszillator vs Trendfolge-Indikator ist, welche Information kann man davon ableiten und wann ist welches Mittel günstig. Dazu nun nachfolgend einige Informationen.

 

Allgemeines

Indikatoren sind eine Möglichkeit, den historischen Kursverlauf, den Chart in einer anderen Form darzustellen. Sie können als Grundlage für Ein- und Ausstiegsregeln verwendet werden. Man kann Indikatoren in zwei Gruppen unterteilen – Oszillatoren und Trendfolge-Indikatoren. Allgemeine Definition ist, dass Trenfolge – Indikatoren Trends aufzeigen, während Oszillatoren Überkauft-/Überverkauft Zustände anzeigen sollen.

Oszillatoren

Oszillatoren bewegen um einen Wert oder zwischen zwei Werten auf und ab. Oszillatoren schneiden in Seitwärtsbewegungen besser ab und neigen in Trends zu Fehlsignalen. Erreicht der Indikatorwert die obere bzw. untere Schranke oder kommt er zumindest in deren Nähe, spricht man von einer Extremsituation, da der Kurs sich dann in der Zukunft wieder in die andere Richtung bewegen muss. Wenn sich der Indikator solchen Extremsituation befindet, zeigt er damit eine Übertreibung im zugrunde liegenden Kursverlauf an. Ist der Indikator im oberen Bereich, handelt es sich in der Regel um eine Übertreibung nach oben – der Markt ist „überkauft“.

Ist er im unteren Bereich, dann sind die Kurse zu schnell gefallen und der Markt ist „überverkauft“. In Seitwärtsbewegungen mit schnell aufeinanderfolgenden Auf- und Abwärtsphasen geht dieses Indikatorenkonzept auf. In Trendmärkten versagt es hingegen, da gerade bei starken und eindeutigen Trends der Indikatorverlauf über lange Zeit an der oberen oder unteren Begrenzung verbleibt, bevor er sich wieder lösen kann.

Das Momentum ist der wichtigste Oszillator in der Indikatorenanalyse, Das Momentum versucht, die Kraft einer Kursbewegung zu messen, indem vom aktuellen Kurs einfach der Kurs einiger Zeiteinheiten zuvor abgezogen wird. Der Indikator Verlauf schwankt damit um die Null-Linie. Sinn dieser Subtraktion ist das Erkennen neuer Trends, die sich häufig durch große Kursbewegungen zu etablieren versuchen. Im Laufe des Trends lässt die Kraft und damit der absolute Wert des Momentums häufig nach. Anstelle der Subtraktion der Kurse können Sie die beiden Kurse auch dividieren; die Aussage bleibt identisch, lediglich die Basislinie ändert sich von 0 auf 100.

 

Trendfolge-Indikatoren

Trendfolge-Indikatoren schneiden in der Regel in Trendphasen besser als Oszillatoren ab. In trendlosen Phasen neigen sie jedoch zu Fehlsignalen. Trendfolgeindikatoren tun wirklich nur das, was ihr Name sagt. Sie folgen einem Trend beziehungsweise laufen ihm hinterher. Sie zeigen die momentane Stimmung des Großteils der Marktteilnehmer an.Ein Signal zum Ein- oder Ausstieg bekommt der Trader erst, wenn sich bereits ein neuer Auf- oder Abwärtstrend gebildet hat. Zu diesem Zeitpunkt sind meistens schon die ersten Pips verloren.

Durch seine Trägheit eignent sich der Trendfolger besonders für Börsenphasen mit langen, ausgeprägten Trends. Bei Seitwärtsbewegungen hingegen liefern die Trendfolger viele Fehlsignale. Hat der Trendfolger zum Beispiel gerade einen neuen Trend ausgemacht, kann es sein, es beginnen die Kurse genau zu diesem Zeitpunkt wieder in die andere Richtung zu laufen – und der Trader befindet sich auf der falschen Seite des Marktes

Ein Beispiel für einen Trendfolge-Indikator ist der Gleitende Durchschnitt GD (engl. Moving Average MA). Dieser bildet einen Durchschnitt aus einer Reihe von vergangenen Kursen. Die Preisbewegung wird glatter und kann so die Richtung des Kurses besser darstellen.

Fazit

Die Frage Oszillator vs Trendfolge-Indikator brachte folgende Antworten: Trendfolge-Indikatoren sind ein probates Mittel, wenn es darum geht einen Trend zu Traden. Hier geht der Trader auf einen längeren Zeithorizont. Beim Oszillator steht im Vordergrund, zu welchen Zeitpunkt der Trade gestartet oder geschlossen werden sollte. So hat jeder der beiden Mittel seine konkrete Aussage und seine Berechtigung. Der Trader ist gut beraten beide Indikatoren einsetzen zu können.

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