Hebelprodukte richtig einsetzen

Hebelprodukt berechnen und einsetzen

Verschieden Hebelprodukte, wie zum Beispiel diverse Optionsscheine, Hebelzertifikate, CFDs oder Futures ermöglichen dem Trader mit relativ wenig Kapital viel zu bewegen. Es geht aber nicht nur um den geringen Kapitaleinsatz sondern um die richtige Wahl des Produktes zum richtigen Zeitpunkt mit dem optimalen Kapitaleinsatz und die richtige Richtung des Handels um Hebelprodukte richtig einsetzen zu können.

 

Risiko und Money Management

Natürlich steht die Produktkenntnis am Anfang des Tradens.Produkte, die dem Trader völlig unbekannt sind, sollte er auch nicht handeln. Beim Traden geht es um Gewinne erzielen und Risiko begrenzen. Vorhandenes Kapital möchte der Trader so gewinnbringend wie möglich einsetzen. Dabei gilt es einige Grundregeln beim Money Management einzuhalten. Es muss zwar nur relativ wenig Geld eingesetzt werden aber auf der anderen Seite muß genügend Geld auf dem Konto verbleiben damit die Risiken der Hebelwirkung abgesichert werden können. Erfahrene Trader sprechen davon, dass nur 2-3% des Kapitals eingesetzt werden.

 

Das Gesetz des Hebels (Leverage)

Das Nutzen von Hebeln ist ein sehr wichtiger Teil beim Devisen-Handel und es ist entscheidend, dass dem Trader klar ist, wie er funktioniert und wie er Ihn anwendet. Der Hebeleffekt bezieht sich auf das Verhältnis von tatsächlich gehandeltem Wert einer Transaktion zum eingesetzten Kapital.

Online Forex-Broker ermöglichen den Trader mit geliehenem Kapital zu handeln. Wenn der Trader bei einem Hebel von 1:100 handelt, dann bedeutet das, dass der Broker ihm zu seinem 1 Dollar noch 99 Dollar obendrauf legt.

Natürrlich erhöht sich für größere Chancen und größerem Hebel auch sein Risiko! So schnell, wie ein großer Gewinn möglich wird, ist ein eben so großer Verlust möglich. Ein Verlust kann bei großem Hebel schnell auftreten. Je höher der Hebel ist desto mehr Geld kann damit verloren werden. Hebel bis zu 1:400 sind möglich.

Der Vorteil beim Handel mit Hebeleffekten beim Forex-Markt ist dass die Gewinnmöglichkeiten theoretisch unbegrenzt sind. Der Verlust aber ist auf das vorhandene Kapital auf dem Handelskonto begrenzt. Das hört sich gut an, kann aber einen Totalverlust bedeuten.

 

Hebelwirkung und Psychologie des Traders

Verluste tun weh, der Seele weh, deshalb sollte man nicht zwanghaft nach dem höchsten erhältlichen Hebel suchen. Viel wichtiger ist es, ein Risikoprofil zu entwickeln, das der eigenen Strategie und der Kapitalausstattung angemessen ist. Darin liegt der Unterschied zwischen den wenigen Erfolgreichen und den vielen Tradern, die Ihr Geld in die Märkte streuen.

Der Trader muss sich darüber Gedanken machen, bei welchem Hebel er sich wohlfühlt. anstatt den höchsten Hebel zu wählen. Die Psyche und der Charakter des Traders sind wichtig für den Erfolg. Kein Trader sollte freiwillig Harakiri betreiben.

 

Hebelprodukte richtig einsetzen – Technische Hinweise

Geht der Trade in die falsche Richtung, droht der Margin Call. Jeder Händler aber kann seinen Hebel selbst bestimmen. Die Margin-Anforderungen hängen vom Kapital des Traders ab und könnten auch geändert werden. Sie richten sich in der Regel auch nach dem gehandelten Volumen und dem Marktumfeld. Sinkt das Kapital unter die für die offene Position erforderliche Margin, werden einige oder alle Positionen liquidiert. Das soll den Trader davor schützen, noch mehr Geld zu verlieren.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt für den Trader darin, herauszufinden, welche Marktbedingungen sich am besten für einen hohen Hebel eignen. Ein hoher Hebel in Phasen geringer Volatilität und kleine Hebel, sobald sensible Marktentscheidungen anstehen, siund ein gangbarer Weg. Ein Risiko von größeren Hebeln kann der Trader auch über den Kapitaleinsatz regeln.

 

Praktisches und Berechnung des Risikos

Das Risiko für den Trader bestimmt sich über die Positionsgröße und von der Größe des Stop Loss, dem Wert eines Pips pro Standardlot/Minilot und dem Betrag der eingesetzten Prozente des Traderkontos entspricht.Will der Trader von 1000 USD nur 1% also 10 USD verlieren gibt es für jede Stop Loss Größe genau eine Positionsgröße die das erfüllt. Ist der Stop groß angsetzt, wird die Positonsgröße natürlich kleiner, weil der gleiche Verlust (10 USD) nach einer größeren Distanz erst erreicht sein darf.

Verlust/Gewinn = Pips (z.B. Stop Loss) * Dollar pro Pip pro 1 normales Lot * Positionsgröße

Beim EUR/USD machst der Trader mit einem Lot (100.000 Geldeinheiten) mit jedem Pip 10USD Gewinn oder Verlust.

5000 USD Kontoguthaben davon 2% Kapitaleinsatz= 100 USD

100 USD = 200 Pips * 10USD pro Pip pro 1 Lot * X

( X = 0.05 Standard Lot)

Also sind 0.05 * 100.000 (1Lot) = 5000 Geldeinheiten die getradet werden.

Der Hebel ist jetzt dafür da um zu bestimmen wieviel vom Geld des Traders dafür hinterlegt werden müssen. Es werden zum Teil Positionen getradet, die größer sind als das Traderkonto selbst. Nutzt der Trader einen Hebel von 100:1 muss er ein hunderstel davon als Margin hinterlegen also 50 USD.

Sollten hier einige Begriffe noch fremd sein, so finden sich auf dieser Plattform auch Erklärungen dafür.

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