Was bleibt von den Kryptowährungen nach dem Hype

Zweifellos haben die Kryptowährungen zuletzt erstaunliche Kursgewinne erzielt. Viele Menschen sind auf den Zug aufgesprungen, um vom Hype zu partizipieren. Doch was ist, wenn die Euphorie nachlässt?

Welchen realen Wert hat eine Kryptowährung?

Aktuell sind Kryptowährungen an den entsprechenden Börsen eher Spekulationsobjekte. Der Kurs von Ethereum stieg von 140 US-Dollar Anfang 2020 auf bis zu 2.000 US-Dollar im Februar 2021. Eine so starke Bewegung hat selten allein fundamentale Gründe, weshalb Anleger mit kräftigen Gegenbewegungen rechnen müssen. Trotzdem ist es sinnvoll, Kryptowährungen wie Ethereum zu kaufen.

Wer hinter den Hype schaut, stellt fest, dass die digitalen Währungen einige wertvolle Eigenschaften haben. Dazu gehört ihre dezentrale Struktur, die sie weniger anfällig für Regulierungen des Staates macht. Selbst wenn eine Staatengemeinschaft den Handel mit Kryptos unterbinden würde, wäre dieses Unterfangen kaum von Erfolg gekrönt. Solange die Kryptos irgendwo auf der Welt legal bleiben und es an diesem Ort das Internet funktioniert, wird es auch die digitalen Währungen geben.

Sicherer Hafen

Während Staaten auf Gold beispielsweise durch Beschlagnahmungen zugreifen können, erweist sich dies bei Kryptos als schwierig. Durch die bei Bitcoin und Ether verwendeten Blockchain-Technologie ist es praktisch nicht möglich, auf das Vermögen der Bürger zuzugreifen. Die Protokolle lassen sich nicht manipulieren, sie sind nicht beliebig änderbar. Dies macht das neue „Geld“ zu einem sicheren Hafen.

Langfristig betrachtet dürften Kryptos auch als Inflationsschutz dienen. Das Schaffen neuer Coins ist genau reglementiert, im Protokoll der Bitcoins ist sogar die Höchstzahl an Coins streng begrenzt. Daraus lässt sich schließen, dass die Nachfrage schneller steigen wird als das Angebot an Coins. Da die Protokolle nicht nachträglich beliebig änderbar sind, stellen sie einen zuverlässigen Schutz gegen ein Überangebot dar.

Akzeptanz steigt

Die Akzeptanz von Kryptowährungen stieg zuletzt deutlich, was die Kurssteigerungen ebenfalls erklärt. Nach Paypal haben weitere Unternehmen Bitcoin, Ethereum und weitere Kryptos für den Zahlungsverkehr akzeptiert. Die Stärke dieses neuen „Geldes“ liegt aber eigentlich in der Technologie. Die Blockchain hat Wert-Transfers nicht nur sicherer, sonders extrem schnell und dabei sehr preiswert gemacht. Hier liegt das größte Potenzial.

Ethereum könnte hier in Zukunft sogar Bitcoin als „Leitwährung“ ablösen. Ether dient im Gegensatz zu den Bitcoins nicht vordergründig als Zahlungsmittel, sondern bietet mit seiner Blockchain neue technologische Lösungen für die Wirtschaft. Die Kryptografie ist ein mathematisches Verfahren, das bis heute technisch nicht rückverfolgbar ist. Eine Manipulation der Blockchain gilt aktuell als ausgeschlossen.

Dies machen sich Unternehmen zunutze, wenn sie vertrauliche Dokumente sicher versenden wollen. Die Zukunft der Blockchain liegt in der schnellen, kostengünstigen und sicheren Übertragung von Daten und Informationen. Ethereum gehört zu den Unternehmen, die eine visionäre Infrastruktur für neue IT-Anwendungen geschaffen hat. Der große Vorteil ist die dezentrale Struktur der Blockchain, die es ermöglicht, Informationen ohne Zwischenperson auszutauschen.

Eigentum ist wichtig

Für das Kaufen von Ethereum gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Neben dem direkten Kauf über Kryptobörsen oder Broker, lassen sich auch CFDs kaufen. Dabei besteht allerdings ein Gegenparteirisiko, denn ein CFD ist nichts anderes als ein Wertpapier. Es sichert den Gegenwert einer bestimmten Menge Ether zu. Geht der Herausgeber des CFD pleite, wird die Forderung aus der Insolvenzmasse bedient, wenn etwas zu verteilen ist. Sicherer ist es, Ether zu kaufen und in einem Wallet verwahren. Damit sind die Eigentumsrechte eindeutig und Gegenparteirisiken existieren nicht.

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