Hochfrequenzhandel

Hochfrequenzhandel

Die manuelle Ausführung von Positionen ist beim Hochfrequenzhandel unmöglich. Wenn Sie sich als Trader für diese Form des Handels entscheiden, dann sollten Sie diese Thematik von Beginn an berücksichtigen. Die manuelle Ausführung ist lediglich aufgrund der hohen Volumina nicht möglich. Das Abwickeln von Positionen wird innerhalb von wenigen Sekunden erledigt und deshalb sind automatische Systeme zum Traden die gängige Praxis. Im Hochfrequenzhandel sind allen voran staatliche Händler aktiv. Doch auch Profis aus dem Trading Segment sind bei dieser Art des Handels vertreten. In der Vergangenheit gab es bekanntlich die Finanzkrise und spätestens seitdem interessieren sich sogar die Behörden für den Hochfrequenzhandel.

Die Finanzkrise war der Beginn des Hypes vom sogenannten HFT. In der vorherigen Zeit wurde diese Form des Handels eher von professionellen Händlern betrieben. Während und in den Anfängen nach der Finanzkrise forderten die damaligen Behörden der US-Regierung sogar das Verbot dieses Tradingstils. Heutzutage sind diese Verbote kein Thema mehr. Große Banken sind mittlerweile im HFT tätig. In den USA hält sich die Beliebtheit vom Hochfrequenzhandel in Grenzen. Seit kurzem gelten sogar andere Bestimmungen, welcher von den Marktteilnehmern als strenger angesehen werden.

 

Alles zum Frequenzhandel im Detail

Der Hochfrequenzhandel wird oftmals auch als Flash Trading bezeichnet. Dies liegt primär an den Orderausführungen, welche innerhalb kürzester Zeit automatisch ausgeführt werden. Der Vorteil des Frequenzhandels liegt darin, dass Sie als Trader in diesem Markt Segment schneller agieren können. In diesem Bereich des Marktes haben Sie die Möglichkeit, Orders an andere Anleger weiterzuverkaufen. Berücksichtigen sollten Sie allerdings, dass es bei diesen Sellings einen gewissen Aufschlag auf den derzeitigen Kurs gibt und dieser bei der Kalkulation miteinberechnet werden muss. Bis heute ist die rechtliche Situation zum Thema HFT nicht komplett geregelt. Dies liegt primär daran, dass die Händler in diesem Markt Segment Gewinne erzielen, welche auf Verlusten von anderen Händlern basieren. Für das Handeln am HFT-Markt spricht einerseits die positive Handelsspanne und zum anderen die steigende Flüssigkeit (Liquidität). Sie möchten für das Alter vorsorgen, sich ein Aktiendepot anlegen und haupt- oder nebenberuflich als Trader agieren? Der Frequenzhandel ist lukrativ, doch es gibt noch weitere Geschäftsmodelle, mit denen Sie Gewinne erzielen können.

 

Sogar die deutsche Justiz hat sich mit dem Thema HFT beschäftigt

Nicht nur die USA hat sich mit dem Thema Hochfrequenzhandel beschäftigt. So hat die deutsche Regierung Maßnahmen festgelegt. Damit wurde der Handel ein wenig eingeschränkt. Durch die Regulierungen hat die Geschwindigkeit vom HFT ein wenig verlangsamt und dennoch gehört diese Form des Handels zu den meistdiskutierten.

 

Doch worum handelt es sich eigentlich bei der Thematik Hochfrequenzhandel?

Am Hochfrequenzhandel wickeln Sie als Trader Positionen am Wertpapiermarkt ab. Auffällig ist dabei, dass die Haltefrist deutlich kürzer als bei anderen Tradingstilen ist. Dabei wird die Abwicklung von den Positionen nicht manuell, sondern mit Hilfe einer computergesteuerten Software. Dies liegt primär an der Geschwindigkeit, die bei der Software höher ist. In diesem Bereich vom Handel mit Aktien ist die Gewinnspanne normalerweise enorm rentabel. Da diese Methode allerdings hochspekulativ ist, fällt das Risiko für Verluste entsprechend aus. Wenn Sie sich als herkömmlicher Trader definieren würden, dann ist das Handeln an diesem Markt eher nicht empfehlenswert. Um HFTs zu handeln, werden enorm schnelle Computer benötigt, die sehr leistungsstark sein müssen. Solche Geräte sind preisintensiv und daher sollten Sie sich schon als erfahrener Trader bezeichnen, um solche Trading Methoden zu nutzen.

 

Der automatische Handel ist effektiv und vergleichsweise recht zügig

Die Computer arbeiten derart schnell, dass die Ausführung von den Orders innerhalb von Mikrosekunden abgeschlossen ist. Gegenüber den herkömmlichen Handelsplattformen bei Brokern im Internet ist die Ausführung also deutlich schneller. Mit Hilfe von Indikatoren können Sie als Trader Algorithmen festlegen, welche als Basis zur Ausführung dienen. Doch die Algorithmen sind noch im weiteren Verlauf nützlich und erkennen bereits kleine Kursveränderungen. Über Nacht werden beim HFT Handel keine Positionen, dies ist eher unüblich. Deshalb wird der Hochfrequenzhandel auch als eine der schnellsten Varianten bezeichnet.

Der Hochfrequenzhandel kann nur deshalb mit Renditen gehandelt werden, weil moderne Systeme zum Einsatz kommen und die Latenzzeit auf diese Weise enorm verkürzt wird.  Einfluss auf die Lage haben allerdings nicht nur die Orders. Eine genauso wichtige Rolle nimmt beispielsweise der Zeitpunkt, der Preis und natürlich die Menge des Handelsgutes. Beim Hochfrequenzhandel können Sie eine Vielzahl von Strategien zum Handeln nutzen. Zu den beliebtesten Ansätzen werden die folgenden bezeichnet:

  • Einer dieser Strategien ist das sogenannte Market Making. Diese Strategie beinhaltet das permanente Beobachten und Analysieren der Kurse.
  • Weiterhin gibt es noch die Arbitrage Strategie. Hierbei können Sie als Trader die Kursdifferenzen nutzen. Die Arbitrage Methode ist allerdings nur an den Märkten möglich, bei denen keine Gebühren für das Arbeiten anfallen.
  • Eine weitere sehr beliebte Strategie beim HFT ist das Spread Trading. Hierbei nutzen Sie die Unwirtschaftlichkeit der Preise. Die Grundvoraussetzung für Sie als Trader liegt darin, dass Sie auf Futures setzen, bei denen die Laufzeit unterschiedlich ausfällt.
  • Unter die meistgenutzten Strategien fällt auch das Quote Stuffing. Dies ist in Deutschland an den Börsen nicht erlaubt, was an der Regulierung von den Gesetzen liegt. Wenn Sie an ausländischen Börsen agieren, können Sie diese Methode nutzen. Hierbei ist es Ihre Aufgabe, viele Orders zu tätigen. Dadurch verschleppte Findungen vom Preislevel ausgelöst.

 

Fazit zur Thematik Hochfrequenzhandel

Das Thema Hochfrequenzhandel ist enorm komplex. Wenn Sie als normaler Trader agieren, sollten Sie von dieser Form des Handels Abstand nehmen. Allein die technischen Voraussetzungen sind derart preisintensiv, dass diese Trading Methode eher für Profi Trader oder Große Investoren geeignet ist. Damit Sie die Order in Mikrosekunden ausführen können, benötigen Sie leistungsstarke und schnelle Rechner. Die deutsche, wie auch die US-Regierung sehen diese Form des Handels kritisch an und sehen darin starke Risiken für die normalen Anleger. Dieser Tradingstil ist jedoch zweifelsohne erlaubt, wenngleich es seit einigen Jahren Regulierungen gibt. Wenn Sie über die Rechner und das notwendige Kapital verfügen, kann der Hochfrequenzhandel enorm profitabel sein. Wenn Sie die Tipps und Infos aus diesem Artikel nutzen, haben Sie die Grundlage, um sich tiefer in die Materie einzuarbeiten.

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