Nachrichten-Trading im Forex-Bereich kann sehr profitabel sein, da die Märkte 24 Stunden offen haben und ständig Nachrichten veröffentlicht werden. In diesem Artikel lesen Sie welche deutsche Nachrichten beachtet werden sollten und wie man diese erfolgreich handelt.
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1. 24 Stunden Nachrichten-Trading im Forex-Markt
Einer der großen Vorteile Forex zu traden ist, dass der Markt 24 Stunden am Tag offen hat und sich daher bestens zum Nachrichten-Trading eignet. Da sich sowohl poltische wie auch wirtschaftliche Nachrichten für eine Vielzahl der kleineren Bewegungen im Intraday-Bereich verantwortlich zeichnen, ist es wichtig zu verstehen wie diese zu interpretieren sind. Nicht nur deutsche Nachrichten auch jene aus anderen Regionen, und hier insbesondere aus den USA, können die diversen Währungspaare ordentlich in Bewegung setzen weshalb sie sich bestens für Nachrichten-Trading eignen. Da die meisten FX-Broker zumindest die acht wichtigsten Währungspaare, und weitere 17 Derivate davon, zum Handel anbieten, besteht für aktive Forex-Händler de facto ständig die Möglichkeit von der Veröffentlichung von Nachrichten zu profitieren. Im Durchschnitt werden sieben wichtige, markttreibende Wirtschaftsdaten pro Tag veröffentlicht. Dazu kommen noch eine Vielzahl an politischen Veröffentlichungen die ebenfalls zu massiven Bewegungen an den Märkten führen können, hinzu. So gesehen bestehen für jene Forex-Trader die Nachrichten handeln wollen, jede Menge Chancen mit der richtigen Interpretation der Nachrichten gutes Geld zu verdienen. Auf welche Nachrichten und Regionen sollte sich also der angehende Forex-Händler fokussieren? Da sie die wichtigsten und auch liquidsten Währungen darstellen, sollten sich die Handelsbemühungen zuerst einmal auf die acht „Majors“ und deren Derivate konzentrieren, bevor man sich später auf die „Exoten“ einlässt:
1. Euro (EUR)
2. US Dollar (USD)
3. Britischer Pfund (GBP)
4. Japanese Yen (JPY)
5. Swiss Franc (CHF)
6. Canadian Dollar (CAD)
7. Australian Dollar (AUD)
8. New Zealand Dollar (NZD)
Die wichtigsten Derivate dieser Währungen sind die folgenden Forex-Paare:
1. EUR/USD
2. EUR/GBP
3. EUR/CHF
4. USD/JPY
5. USD/GBP
6. USD/AUD
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2. Heimvorteil bei Nachrichten-Trading
Wie sie leicht erkennen können, umfasst diese Liste Werte aus der ganzen Welt. Das heißt gleichzeitig dass Sie selber auswählen können welche Währungen und Forexpaare sie traden wollen. Denn davon hängt auch ab, welche Nachrichten Sie dann auch näher verfolgen sollten.
Für deutsche Trader macht es generell Sinn, deutsche Nachrichten zu verfolgen. Dies, weil sie ganz einfach den Kontext von Wirtschaftsdaten sowie politische Aussagen besser einordnen können als ausländische Marktteilnehmer. Nützen Sie also diesen Heimvorteil!
Obwohl es für unerfahrene Händler leicht klingen mag, ist das richtige Reagieren auf Nachrichten-Aussendungen alles andere als einfach. Denn es müssen nicht nur die tatsächlichen Daten bei der Handelsentscheidung berücksichtigt werden, aber auch die Markterwartungen, die immer im Vorfeld der Veröffentlichungen kursierenden Gerüchte sowie die Revisionen zu den letzten Daten. All dies muss in Sekundenbruchteile erfasst und dann daraus die richtige Schlussfolgerung gezogen werden. Fehler hierbei werden gnadenlos bestraft und können zu schmerzhaften Verlusten führen wenn man auf das falsche Pferd setzt. Hinzu kommt, dass gewisse Nachrichten und Presseaussendungen wesentlich schwerwiegendere Auswirkungen auf den Forex-Markt haben als andere.
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3. Nachrichten-Trading: Der Kalender
Die meisten Wirtschaftsdaten werden üblicherweise am Vormittag der jeweiligen Zeitzone veröffentlicht. Das heißt für deutsche Wirtschaftsnachrichten bis 12 Uhr, US Daten meistens am frühen Nachmittag und japanische Aussendungen mitten in der Nacht.
Haben Sie also immer den Wirtschafskalender parat sodass Ihnen ja keine wichtige Aussendung entgehen kann!
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4. Nachrichten-Trading: Die wichtigsten deutschen Wirtschaftsveröffentlichungen
1. Inflationsdaten: Die Inflationsrate ist in Deutschland ein allgegenwärtiges Thema. Die Nachrichten berichten regelmäßig über die aktuelle Entwicklung. Bürger und Politik achten genau darauf, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Hauptaufgabe der Preisstabilität nicht aus den Augen verliert.
2. ZEW: Der ZEW-Index ist ein Konjunkturindex des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Dabei werden rund 400 Analysten und institutionelle Anleger nach ihren mittelfristigen Erwartungen bezüglich der Konjunktur- und Kapitalmarktentwicklung befragt.
3. IFO: Der ifo Geschäftsklimaindex, auch ifo Index genannt, gilt als Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung Deutschlands.
4. Einzelhandelsumsätze: Misst die Einzelhandelsumsätze auf Monatsbasis und im Vergleich zum Vorjahr.
5. Arbeitslosendaten: Selbiges wie bei den Einzelhandelsumsätzen, aber bezogen auf die Lage am Arbeitsmarkt
6. Auftragseingänge: Entwicklung der Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe und Produktionsentwicklung im Produzierenden Gewerbe.
7. Industrieproduktion: Unter der Industrieproduktion versteht man aus volkswirtschaftlicher Sicht die Gesamtheit aller Güter, die im sekundären Sektor erwirtschaftet werden. Der Index der Industrieproduktion wird als ein Indikator unter mehreren gesehen, die anzeigen, ob sich eine Volkswirtschaft im Auf- oder Abschwung (Konjunktur oder Krise) befindet.
8. Handelsbilanz: Die Handelsbilanz bezieht sich in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung auf den Außenhandel, also den grenzüberschreitenden Warenverkehr eines Landes. Sie ist eine rechnerische Gegenüberstellung aller Warenimporte (Einfuhr) und Warenexporte (Ausfuhr) einer Volkswirtschaft innerhalb eines bestimmten Zeitraums und wird daher auch Außenhandelsbilanz, Warenbilanz oder Warenhandelsbilanz genannt. Aus der Handelsbilanz eines Landes ergeben sich bei deren Ungleichgewicht Zahlungsforderungen bzw. -verpflichtungen an das Ausland.
9. Wirtschaftswachstum (BIP): Unter Wirtschaftswachstum wird ganz allgemein eine Zunahme der Wirtschaftsleistung (je Land, Region oder global) im Zeitablauf verstanden. Die gängigste Maßeinheit ist die prozentuale Veränderung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Zeitablauf als monatliche, vierteljährliche oder jährliche Wachstumsrate.[1] Diese prozentualen Wachstumsraten berechnen sich als Quotient aus der relativen Zunahme (Wachstum) des Inlandsprodukts in Beziehung zum Wert des Inlandsproduktes in der Vorperiode.
Tendenziell sind positive Daten sowie Überraschungen als Kaufgelegennheit für den Euro zu interpretieren. Es ist dabei aber darauf hinzuweisen, dass Nachrichten und Wirtschaftsdaten immer im richtigen Kontext gehandelt werden müssen. Ohne dem richtigen Kontext kann Nachrichten-Trading schnell zum Minus-Geschäft werden.
Neben den regelmäßigen Veröffentlichungen gibt es aber noch viele anderen Ereignisse und Veranstaltungen die große Auswirkungen auf das Marktgeschehen haben. In diesem Zusammenhang ist die monatliche Sitzung der EZB zu nennen. Bei dieser wird die Geld- und Zinspolitik für den gesamten Euro-Raum festgelegt, was natürlich enorme Auswirkungen auf alle Euro-Währungspaare hat.
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5. Nachrichten-Trading politischer Ereignisse
Aber nicht nur Wirtschaftsdaten wirken sich auf die Forex-Kurse aus, auch politische Ereignisse und Kommentare können hier ebenfalls Wirkung zeigen. Beispielsweise haben Kommentare des deutschen Wirtschaftsministers Schäuble während des Höhepunktes der Griechenland-Krise regelmäßig für massive Ausschläge im Euro gesorgt. Selbiges war der Fall als diverse deutsche Politiker Kritik an der Politik der EZB übten.
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6. Forex-Geheimnis Nachrichten-Trading
Eine erprobte Methode für richtiges Nachrichten-Trading, ist vor der Veröffentlichung nach einer Konsolidierung Ausschau zu halten und dann den Ausbruch bei Veröffentlichung zu traden. Dazu können Sie sowohl Intraday-Charts verwenden als auch Tagescharts. Bedenken Sie aber, dass es bei Veröffentlichungen von Nachrichten häufig zu einem dramatischen Anstieg der Volatilität kommt, weshalb Sie auch die Stopp-Loss dementsprechend anpassen müssen.
Zusammenfassend kann behauptet werden, dass sich Nachrichten-Trading besonders gut für den kurzfristigen Forex-Handel eignet. Es ist aber wichtig immer den Kontext dieser Veröffentlichungen gut zu kennen, weshalb sich insbesondere deutsche Nachrichten für schnelle Gewinne bestens eignen. Vergessen Sie aber dabei niemals Ihre Stopp-Loss-Orders dementsprechend anzupassen, denn nach Veröffentlichung kommt es regelmäßig zu einem Volatilitätsklimax.